warum ein Kopf nahezu immer geplant gehört...

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RomanL
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warum ein Kopf nahezu immer geplant gehört...

Beitrag von RomanL »

Moin,
da das Thema ja immer wieder aufploppt beim Stichwort ZKD tauschen und dies beim KFV und anderen TU3-Motoren ja eher der Standardfall um die 100Tkm ist...hier mal ein paar Eindrücke, was Euch erwartet und wie man damit umgeht.

Der gezeigte Kopf wurde von einem 2005er C2 abgenommen, 123Tkm, gepflegt, Kühlwasser sauber und halbwegs frisch. Die typische Ölleckage ist deutlich zu erkennen, ebenso, daß die Schrauben schon arg erweicht waren und die Dichtung im Ganzen schon etwas lose.
Die Brennräume waren sauber und intakt und die ZKD in diese Richtung gerade nich dicht. Öl war schon im Wasser und lief an der ZR-Frontseite sichtbar herunter. Das ist also der übliche Standardfall für den TU3 ;-)

In den ersten Bildern sieht man den ungereinigten Kopf mit den Filzstiftmarkierungen der verdächtigen Stellen. Die letzten Bilder zeigen den vorgereinigten Kopf vor dem Planen - mit den selben Stellen.

Ergebnis der Detailprüfung: Kopf um gut 2/10 schief, Kolktiefe der markierten Stellen 1/10. Setzt man so einen Kopf wieder af, so hat man 1. ungleichmäßigen Anzug und 2. eine alsbald wieder undichte ZKD...
Die Kolkungen sind reines Aluminiumoxyd und fallen bei stärkerem Klopfen heraus, also at man genau im bereich der ZKD-Dichtringauflage ein Loch. ;-(

Ach ja, und icht zu vergessen: Nach 10 Jahren und 120Tkm sind auch die Ventilschaftdichtungen hart wie Stein - also 1 Abwasch.

Mein Rat: Wenn Euch die Werkstatt erzählt, ein Kopf, der das erste Mal runterkommt müsse nicht geplant werden, dann nehmt reißaus! Ich habe bisher so gut wie keinen Kopf in der Hand gehabt, der innerhalb des zulässigen Verwindemaßes war - mehrere davon von Werkstätten zuvor als "problemlos wieder montierbar" eingestuft.

Ehrlich gesagt, die popeligen 60-120,- für's Planen und neu Abdichten geb ich gern aus - wohl wissend, daß ich danach das Auto nicht mit ZKD-Schaden wiedersehe...

Gruß
Roman
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