Fahrverhalten ... Interessante Erkenntnisse ...

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pfauland
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Fahrverhalten ... Interessante Erkenntnisse ...

Beitrag von pfauland »

Ich habe gestern ein paar Stunden bei einem Fahrsicherheits-Training verbracht, um mal in aller Ruhe das Fahrverhalten meines C2 zu studieren.

http://www.c2-community.de/board/album_ ... ic_id=1311

Der C2 ist ueberraschend leicht auf der Hinterachse ! Kombiniert mit nicht optimaler Bereifung (Michelin Primacy, 195/45R16) war mein C2 der "zweit-nervoeseste" nach einem BMW M3. Wobei es bei dem Kollegen mehr am Gas-Fuss gelegen haben wird :wink:

Speziell auf der Schleuderplatte war das extrem zu spueren. Waehrend sich der C2 bei 45 km/h gerade noch wieder einfangen liess, hatte ein anderer Teilnehmer in seinem VW T4 Bus selbst bei knapp 60 km/h lediglich einen kleinen Schlenker am Heck zu korrigieren.

Positiv hat mich die Bremsanlage (trockener Asphalt, 50 km/h - 0, Messung nach ca. 3 Versuchen) ueberrascht:

Toyoto Yaris : 9,5 m
VW Passat : 9,1 m
....
Alpha GT : 8,8 m
Golf 5,GTI : 8,3 m
mein C2 : 7,8 m
BMW M3 : 7,4 m

Slalom bei ca. 80 km/h hat mir auch ein ganz neues Vertauen in das Kurvenverhalten gegeben.

Mein Fazit: Bei Naesse etc. werde ich in Zukunft noch vorsichtiger sein. Wenn's trocken ist ..... bietet der Kleine noch einige Reserven.

Nachtrag: Die DTM Audis haben waehrend der ganzen Zeit das gleiche Gelaende zum Trainieren von BoxenStopps, Reifenwechsel etc. genutzt ...

Bild
Zuletzt geändert von pfauland am 10.04.2009, 13:48, insgesamt 2-mal geändert.
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nerox90
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Beitrag von nerox90 »

frontantrieb mit heckaubruch des hat auch net jedes auto^^ aber ja ich kenn des gefühl ich brauch da kein sicherheitstraining mehr... wos mich bei 60km/hn aus der Kurve genommen hat nur weils bissel glatt war hats mir schon gereicht -.- naja aber ordentliche reifen und tieferlegung hinten bringt ja auch schon etwas (ausser bei regen da würd ich lieber mit 185 anstatt 215 bereifung fahren^^)
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tntwesley
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Beitrag von tntwesley »

hey schön ma so ne erfahrung zu lesen, will ende des jahres auch ma son fahrertraining machen ...
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pfauland
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Beitrag von pfauland »

Das hat mich eben so ueberrascht. Auf der Kreisbahn kann man mit ein wenig Uebung sogar eine "relativ lange Drift-Phase" hinlegen :wink:

Wobei man das im normalen Strassenverkehr nicht wirklich will. Der Unterschied zwischen "OK" (38 km/h) - "gerade noch OK" (41 km/h) - und "unkontrollierbar" (45 km/h) ist sehr gering ... Das hat mich schon ueberrascht. Denn wer empfindet 10 oder 20 km/h als "deutlich schneller" ???
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Beitrag von pfauland »

Meine bisherige Meinung zu Veraenderungen am Fahrwerk wurde voll und ganz bestaetigt. Nach einem laengeren Gespraech mit dem Instruktor und einem Renn-Mechaniker weiss ich nun "definitiv", dass z.B. Federn mit den Serien-Daempfern das Fahrverhalten in Grenz-Situationen extrem negativ beeinflusst. Was wir sehr gut in unzaehligen Runden probieren konnten ist eine Sache, die "grip durch Bremsen" genannt wird: In einer schon leicht instabilen Fahrsituation baut speziell die Hinterachse noch mal zusaetzlichen Grip durch die Vorspannung auf, die die hinteren Federn aufbringen. Dieser Effekt wirkt dem Ausbrechen des Hecks entgegen. Speziell ist bei Lastwechsel-Situationen, die Energie, die in die Federn gesteckt wird von grosser Bedeutung. Im Zusammenspiel mit den Stabilisatoren ist gerade dieses "Stauchen" und "Entspannen" der Federn von enormer Wichtigkeit. Das einfache Auswechseln der Federn beeiflusst demnach die Kurven-Stabilitaet, das Bremsverhalten, das Einlenkverhalten und die Lastwechselreaktionen negativ. Fuer mich ist klar: Ich spare, bis ich mir ein vernuenftiges Fahrwerk leisten kann. Zudem wird dieses von einem fachkundigen Mechaniker eingebaut werden, der z.B. das Fahrzeug zuvor auf einer Balken-Waage hatte, denn alleine das Ausbauen meiner beiden Ruecksitze und des Ersatzrades (76 kg zusammen) hat schon einen deutlichen Einfluss ... ich mach jetzt hier mal Schluss :wink:
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pfauland
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Beitrag von pfauland »

tntwesley hat geschrieben:hey schön ma so ne erfahrung zu lesen, will ende des jahres auch ma son fahrertraining machen ...
Kann ich nur empfehlen: In ca. 8 Stunden, von denen Du gut 7 Stunden faehrst, lernst Du Dein Fahrzeug deutlich besser kennen. Alleine die Uebung mit der Schleuderplatte, das erste Gegenlenken, dann aber auch den zweiten Schlag richtig abzufangen, kann nur ein Fahrer meistern, der das vorher schon mal probiert und geuebt hat. Unsere Kleinen sind extrem drehfreudig um die Hochachse !! Das verlangt extrem schnelle Reaktionen ...
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Gereon
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Beitrag von Gereon »

pfauland hat geschrieben:
Speziell auf der Schleuderplatte war das extrem zu spueren. Waehrend sich der C2 bei 45 km/h gerade noch wieder einfangen liess, hatte ein anderer Teilnehmer in seinem VW T4 Bus selbst bei knapp 60 km/h lediglich einen kleinen Schlenker am Heck zu korrigieren.
das hat hauptsächlich was mit dem relativ geringen Gewicht und dem kurzen Radstand des C2 zu tun. Bei dicken Büchsen muss man den Regler der Schleuderplatte schon ziemlich weit aufreissen, um diese Autos zum Ausbrechen zu bekommen. Ganz schlimm ist es bei leichten Autos mit Mittelmotor, da reicht die kleinste Einstellung der Schleuderplatte für zigfache Dreher. Ich mach jedes Jahr ein Sportivtraining in Grevenbroich beim ADAC mit meiner Elise mit, da ist die Schleuderplatte eine der sehr humorigen Angelegenheiten für diese Art von Autos. :lol:
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DerTommy
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Beitrag von DerTommy »

tntwesley hat geschrieben:hey schön ma so ne erfahrung zu lesen, will ende des jahres auch ma son fahrertraining machen ...

kann ich absolut nur dringends empfehlen...man lernt in den 8 stunden mehr als manch autofahrer sein leben nicht!!! und es macht wahnsinnigen spaß!!!

@ pfauland

über die hecklastigkeit bin ich auch überrascht, wenn man mal eine scharfe lenkung macht, merkt man recht schnell, das der c2 auch recht gut "quer" fahren kann...ohne handbremse (!)
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Vision
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Beitrag von Vision »

Bin auch mal sehr gespannt auf das Fahrtraining was ich bald machen werde. Hoffe nur, ich verkacke dort nicht allzu sehr ;)
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Alex8322
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Beitrag von Alex8322 »

Relativ geringes Gewicht? 1100 Kg ist nicht grad wenig für so ein kleines Auto. Mein Vectra A 2.0 l wog grade mal 60 Kg mehr und war locker 1.5 Meter länger :D
Aber der Kurze Radstand ist echt nervig. Wenn auf der Autobahn in der Kurve eine Bodenwelle kommt, springt das ganze Auto 10 cm aus der Kurve, da schlägt das Herz schon etwas schneller *g* Ist einfach zu wenig Gewicht auf der Hinterachse...
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tntwesley
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Beitrag von tntwesley »

@ alex : 60kg ?! ich glaub du meinst was um die 600 ...

un des mit der instabilen hinterachse kenn ich von ner straße bei uns ... is ne langgezogne linkskurve mit lauter gullis .. bei jedem macht das heck nen satz nach außen ...
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Fraggi
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Beitrag von Fraggi »

Das Problem haben wir glaube ich alle... Diese langgezogene Linkskurve gibts bei uns auf der Reichenhainer Straße, sehr weit draußen... Sind bestimmt 6 Gullipaare, die man eigentlich fast unmöglich umfahren kann... Ein Spaß^^

F

Ficken fetzt.
Viel ficken fetzt viel.


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pfauland
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Beitrag von pfauland »

Ich werde auch sicher im naechsten Jahr den Fortsetzungskurs belegen. Sehr interessant waren auch die beiden VW Passat, die in meiner Grupper teilgenommen hatten. Einer mit Serien-Fahrwerk und Bereifung und ein tiefergelegter mit 235er Pneus ... Ihr koennt Euch schon denken ..... :wink:
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Fraggi
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Beitrag von Fraggi »

Nein, was ist denn passiert?

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pfauland
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Beitrag von pfauland »

"Passiert" direkt nichts. Nur in allen Disziplinen (Kreisbahn, Schleuderplatte, Ausweichparcours) auf "low-mu" Untergrund hat der optisch "huebschere" echt alt ausgesehen. Wie schon oben gesagt, ich sapre auf ein richtiges Fahrwerk, das dann auch auf mein Fahrzeug und dessen Gewichtsverteilung angepasst und eingestellt werden wird.
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Alex8322
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Beitrag von Alex8322 »

Ja eben nicht, dachte zuerst auch ich schau nicht richtig. Vectra A Leergewicht: 1200kg
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trancebase
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Beitrag von trancebase »

Auf meinem Arbeitsweg gibts mehrere Kreisverkehre. Bei einem ist der Belag so abgefahren, dass mein Heck bei Nässe schon mal zum Überholen angesetzt hat ohne dass ich gebremst hätte und das trotz Frontantrieb. Da hab ich auch nicht schlecht geguckt - konnt ihn gerade noch so abfangen, gab aber nen guten Adrenalinschub. Bei anderen Fahrzeugen habe ich an der Stelle noch nichts derart gesehen. Naja mit ESP wäre das mir wahrscheinlich auch nicht passiert.

Mein Fahrsicherheitstraining, habe ich vor gut 3-4 Jahren noch mit Standardfedern gemacht - war eine echt interessante Erfahrung. Damals habe ich ja bereits einen Thread dazu geschrieben. Ich kann nur dazu raten soetwas mal gemacht zu haben. Man glaubt garnicht wie weit man ein Auto treiben kann bis es unkontrollierbar wird :D

Unvergessen ist die 180 Grad Drehung, die ich mit dem Trainer in meinem Wagen hingelegt habe. Er wollte den anderen zeigen wie sich ein Wagen bei einer Vollbremsung auf 2 unterschiedlichen Belägen ohne ABS und Gegenlenken verhält - der absolute Wahnsinn.
Zuletzt geändert von trancebase am 11.04.2009, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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pfauland
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Beitrag von pfauland »

trancebase hat geschrieben:Auf meinem Arbeitsweg gibts mehrere Kreisverkehre. Bei einem ist der Belag so abgefahren, dass mein Heck bei Nässe schon mal zum Überholen angesetzt hat ohne dass ich gebremst hätte und das trotz Frontantrieb.
Das ist eine Sache, die mir so klar noch nicht vor Augen gefuehrt wurde bisher: Die Bereifung an der Hinterachse ist bei unseren Fahrzeugen EXTREM wichtig. Bei mir sind das ab naechsten Dienstag Uniroyal RainSport 2.
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Beitrag von trancebase »

pfauland hat geschrieben: Das ist eine Sache, die mir so klar noch nicht vor Augen gefuehrt wurde bisher: Die Bereifung an der Hinterachse ist bei unseren Fahrzeugen EXTREM wichtig. Bei mir sind das ab naechsten Dienstag Uniroyal RainSport 2.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass das wirklich nur bei diesem einen Kreisverkehr passiert - der Belag ist wirklich sehr glatt bei Nässe. ESP kann aber sicherlich viel regeln in solchen Fällen - nur meiner hat halt keins ;) Jetzt wo ich die Tücken kenne, nutze ich die Gelegenheit zum kontrollierten Untersteuern :D

Keine Ahnung wie ich damals das Übersteuern hinbekommen habe. Wahrschein war ich einfach einiges zu schnell für den Strassenzustand - bei Trockenheit fahre ich mit gut 40-50km/h durch. Jetzt sinds bei Nässe eher weniger als 30 und dann kommt "nur" Untersteuern.

Nochmal ein Tip zum Fahrsicherheitstraining - ich damals einen Grossteil der Kosten gespart, weil die Berufsgenossenschaft der Firma das Übernommen hat (hatte von denen vorher noch nichts gehört). Das zählt dann zur sicheren An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz.
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Beitrag von Chris815 »

wieviel muss man eigentlich für sowas hinlegen wo wir grad bei den kosten sind?
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