da das Thema ja immer wieder aufkommt und auch im Citroen-handbuch eine sehr crude Version beschrieben ist, hier mal kurz was zum Thema Aufbocken des C2.
Wo der Serienwagenheber hinkommt, da brauchen wir nix zu sagen - steht im HB und ist auch idiotensicher erkennbar. Funktioniert auch problemlos.
Aber wie bockt man den Wagen nun mit hydraulischen oder Standard-Scherenwagenhebern auf?
Zuerst die Lösung von Citroen: Anheben an der Hinterachse und an den Lagerpunkten des Motorrahmens (hintere Lagerpunkte). Klingt gut, funktioniert aber mit 9 von 10 Hebebühnen nicht, weil die vorderen Tragarme gar nicht so weit ausgezogen werden können, daß man bis zu diesem Punkt unter's Auto kommt. Da fehlen mal eben 10-15cm...
Ein Querkantholz, wie es oft empfohlen wird, kriegt man bei den meisten Bühnen gar nicht unterm Auto und über den Tellern durch ;-(
Die Standardvariante für nahezu alle Autos mit dem Ansetzen der Teller unter den Wagenheberpunkten ist aber auch nicht die fette Sahne ;-( Das innere Blech ist stabil, daß äußere hingegen eher Trompetenblech. Rutscht man da ab, ist ne Menge Karrosseriearbeit angesagt (vor allem hinten).
Dazu kommt, daß der C2 eine recht ungünstige Achslastverteilung hat und somit auf der 2-Säulen-Bühne sehr weit nach hinten rausstehen muß und der vordere Arm nur minimal nach vorn steht (um die 20-30° statt der üblichen 45-60). Die Hebesäule muß dazu etwa auf 1/3 der Tür von der A-Säule aus stehen und die hinteren Arme mit etwa 45° nach hinten.
Die einzige Variante, die noch halbwegs funktioniert ist, die hinteren Teller unter die Achsenden zu setzen - also da, wo das Hinterrad nach vorn zu Ende ist und die fetten Umlenkhebel vom Achsrohr abgehen. Die Stelle ist stabil und massiv gebaut. Da rutscht auch nix, weil die Auflage schön breit ist. Vorn geht man dann an die Wagenheberpunkte und muß vor allem darauf achten, daß der Wagen möglichst gleichmäßig ausgewogen ist. Durch eine geschickte Stellung der Hebearme vorn und hnten kriegt man den Wagen vorn schön entlastet, so daß die Heberpunkte danna uch ausreichend fest sind.
Bei dieser Anhebeversion kommt man auch an alle Bearbeitungsstellen vernünftig ran - Vorder- wie Hinterräder als auch unten drunter.
Alle anderen Punkte wie Längsträger oder Schweller auf jeden Fall meiden! Da geht der Bühnenteller rein wie in Buter, und danach hat man einen "schweren Mangel" in Bezug auf HU & Co!!!!!! reparatur dieser teile ist richtig aufwändig und teuer!
Alles in allem eine eher unglückliche Konstruktion ;-(
Dis nur mal als Aufbockhilfe für Leute mit Bühnen oder Hydraulikhebern, die sich im Netz einen Wolf suchen

Gruß
Roman